Geschichte der Dorfmühle?

Die Geschichte der Dorfmühle in Neunkirchen-Seelscheid beginnt wohl ca. um 1640 herum. Ein absolutes Phänomen dieser ehemaligen „Zwangsmühle“ ist, dass eigentlich keine Geschichte mehr existiert. Eine Kohlezeichnung von 1949 ist das älteste verfügbare Dokument.
Da fällt es uns leicht zu sagen, die Geschichte beginnt im Sommer 2013 mit ihrer Wiederentdeckung im Internet als Kaufangebot eines Maklers.
Die Kaufentscheidung von unserer Seite aus war nach 3 Tagen gefallen, nur mussten wir uns trotzdem bis zum Dezember 2013 gedulden, eh die Tinte unter dem Kaufvertrag trocken war. Vom Makler aus ging es sofort zur Mühle um sofort die unerträglichen Altlasten und Bausünden zu entfernen. Trotz unermüdlichem Einsatz und auch so manchem fleißigen Helferlein dauerte es bis Ende April des Jahres 2014, bis man nur beim Abriss Licht am Ende des Tunnels sehen konnte.
60 Container Müll und Schutt haben wir produziert.
Seitdem gaben sich viele Handwerker hier die Klinke in die Hand um die Mühle und ihren Anbau zu retten, neu auf zu bauen und zu sanieren.
Das gesamte Gebäude wurde ausgegraben und wasserdicht und statisch wirksam eingefasst. Der eigentlich nicht wirklich vorhandene Kellerfußboden wurde von Hand ausgeschachtet und mit einer soliden Bodenplatte versehen.
Der marode Anbau fiel dem Hammer zum Opfer und wurde durch ein schickes Holzhaus ersetzt, in welches wir am 30.09.2014 einziehen konnten.
Die Mühle schwebte zu dieser Zeit um das vermoderte Fachwerk auszutauschen, zu flicken und zu reparieren. Dann wurden die Gefache wieder geschlossen und seit Dezember 2014 war der Innenausbau in vollen Zügen zugange.
Es wurden viele Tonnen an Lehm und Lehmbausteinen verbaut, die Wände mit Holzdämmstoffen isoliert und einer Wandheizung versehen. Das Rustikale Fachwerkambiente haben wir erhalten wo es nur ging und heute treffen sich die alten Eichenbalken mit neuen KV Hölzern und eine moderne Holzküche steht auf alten Mühlsteinen.
Am 04.07.2015 war es dann soweit, das erste und mit Sicherheit nicht letzte Mühlenfest mit fast 150 Gästen feierte die Fertigstellung unserer neuen Heimat.
Nach dem Fest gab es sofort den Umzug vom Anbau in die Mühle, damit der Anbau für unsere neuen Mitbewohner noch einmal aufgehübscht werden konnte.
Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Tiere, aber da muß erst noch eine Entscheidung fallen.